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Scroll. Click. Buy: Wie Rabatte, Daten und Dialog Social Commerce antreiben

Zwei schlechte Erfahrungen reichen aus, um einen Kunden zu verlieren. Aber wie kann man im Zeitalter des Social Commerce seine Aufmerksamkeit und sein Vertrauen erhalten? Eine Studie von Emplifi zeigt deutlich: Rabatte ziehen an, aber echte Loyalität entsteht durch Wert und Dialog.

Scroll. Click. Buy: Wie Rabatte, Daten und Dialog Social Commerce antreiben

Veröffentlicht am: 6.9.2025Verfasst von: Team Launify Lesezeit: 15 min

Scroll. Click. Buy: Wie Rabatte, Daten und Dialog Social Commerce antreiben

In der heutigen digitalen Welt ist Aufmerksamkeit die neue Währung. Kunden schenken sie nur dort, wo sie einen entsprechenden Gegenwert erhalten. Soziale Netzwerke sind zu einem Ort geworden, an dem Menschen nicht nur Spaß haben und sich inspirieren lassen, sondern auch entscheiden, was sie kaufen, welche Marke sie unterstützen und wem sie treu sein werden. Genau hier gilt eine einfache Gleichung: Rabatte ziehen an, Authentizität hält.

Eine Studie von Emplifi zeigt, wie hoch die Erwartungen der Kunden heutzutage sind. Bis zu 70 % von ihnen sind bereit, eine Marke bereits nach zwei schlechten Erfahrungen zu verlassen. Mit anderen Worten: Ein paar Minuten langsame Reaktion, fehlende Empathie oder ein schlecht gelöstes Problem reichen aus, um einen Kunden zu verlieren. Marken, die überleben und wachsen wollen, müssen daher schnell reagieren, einen echten Mehrwert bieten und dort präsent sein, wo sich der tägliche Online-Alltag abspielt – in den sozialen Netzwerken.


Wie man im Social Commerce erfolgreich ist

Die Grundvoraussetzung für den Erfolg ist Geschwindigkeit. In einer Zeit, in der wir an sofortige Antworten und Lieferungen am nächsten Tag gewöhnt sind, erwarten Kunden eine Reaktion der Marke innerhalb von Minuten, maximal Stunden. Laut Emplifi erwartet die Mehrheit der Verbraucher eine Antwort innerhalb von 60 Minuten. Was innerhalb des Unternehmens wie eine kleine Verzögerung aussieht, wirkt in den Augen des Kunden wie Desinteresse.

Ein weiterer Schlüsselfaktor ist Empathie. Die Automatisierung hilft, Nachrichten und Anfragen zu sortieren, aber eine echte Beziehung entsteht nur durch einen persönlichen und menschlichen Ansatz. Aus kleinen Interaktionen, wie einem Lob in einem Kommentar oder schneller Hilfe in einer privaten Nachricht, können starke Momente entstehen, die sich der Kunde merkt und weitergibt.

Wir dürfen die Konsistenz nicht vergessen. Wenn eine Marke nur während Kampagnen kommuniziert, wirkt sie wie jemand, der sich nur meldet, wenn er etwas braucht. Im Gegensatz dazu zeigt ein regelmäßiger Mix aus lehrreichen, unterhaltsamen und wertvollen Inhalten, dass die Marke Teil der Community ist, nicht nur ein Händler.


Die Macht von Rabatten und Aktionen

Einer der stärksten Motivatoren für Käufe in sozialen Netzwerken sind natürlich Rabatte und Aktionen. Laut Emplifi-Daten geben bis zu 60 % der Nutzer zu, dass sie gerade ein Rabatt zum Kauf veranlasst hat. Interessant ist, dass dieser Trend alle Generationen betrifft – von den Babyboomern bis zur Generation Z.

Am effektivsten sind dabei Angebote, die zielgerichtet und zeitlich begrenzt sind. Flash Sales, Rabatte, die nur in sozialen Netzwerken verfügbar sind, oder limitierte Kollektionen erwecken den Eindruck von Exklusivität und zwingen die Kunden, schnell zu handeln. Wenn dann noch der soziale Beweis hinzukommt – also Rezensionen, Bewertungen, Fotos und Videos von echten Kunden – ist der Effekt noch stärker.

Marken müssen sich jedoch bewusst sein, dass Rabatte allein nicht ausreichen. Sie können zum ersten Kauf anregen, aber langfristige Loyalität entsteht aus Wert und Beziehung. Der Kunde bleibt dort, wo er das Gefühl hat, dass die Marke ihn fair behandelt, wo ihn der Inhalt unterhält und wo er das Gefühl hat, Teil einer Community zu sein.


Inhalte, die Kunden wollen

Im Zeitalter des Social Commerce suchen Kunden nach Authentizität. Perfekt ausgeleuchtete Fotos und perfekt geschnittene Videos reichen nicht mehr aus. Die Leute wollen die Marke „ungefiltert“ sehen – Momente hinter den Kulissen, Geschichten von echten Kunden oder spontane Reaktionen. Solche Inhalte wirken glaubwürdiger als sorgfältig vorbereitete Kampagnen mit Influencern.

Eine sehr starke Rolle spielt das Video. Jede Generation hat eine andere Präferenz – ältere Kunden interagieren eher mit kurzen Clips bis zu 30 Sekunden, während die jüngere Generation Z gerne längere Livestreams verfolgt, wenn sie interessant und interaktiv sind. Gerade die Möglichkeit der sofortigen Kommunikation, Fragen und Antworten oder Wettbewerbe in Echtzeit schafft ein Gefühl der Nähe und stärkt die Community.

Neben Unterhaltung schätzen die Menschen auch lehrreiche Inhalte. Anleitungen, Tipps und Tutorials ziehen nicht nur die Aufmerksamkeit auf sich, sondern helfen der Marke auch, ihre Glaubwürdigkeit aufzubauen. Der Kunde merkt sich, dass er von Ihnen nützliche Informationen erhalten hat – und das hat einen langfristigen Wert.


Die Zukunft des Social Commerce

Die Zukunft des Social Commerce wird immer mehr von Personalisierung und Integration geprägt sein. Künstliche Intelligenz wird es ermöglichen, Inhalte und Angebote auf den jeweiligen Kunden und sein Verhalten zuzuschneiden. Soziale Plattformen führen bereits heute Funktionen ein, die es ermöglichen, direkt einzukaufen, ohne die Anwendung zu verlassen. Der Weg von der Entdeckung des Produkts bis zur Bezahlung wird somit noch kürzer und bequemer.

Marken, die erfolgreich sein wollen, müssen sich auf den Aufbau von Community und Vertrauen konzentrieren. Schnelle Rabatte bringen einen kurzfristigen Effekt, aber den wahren Vorteil erzielen diejenigen Unternehmen, die zu einem natürlichen Bestandteil des Lebens der Kunden werden. Diejenigen, die sich als zuverlässiger Partner erweisen, nicht nur als Verkäufer.

Marketing wandelt sich somit von einer einseitigen Übertragung zu einem ständigen Dialog. Wer zuhört, reagiert und Kunden in die Geschichte der Marke einbezieht, gewinnt.

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